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Die Internationale Seeschiffahrts-Organisation

Schritt 3: Auf mein Gremium vorbereiten die IMO

Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation, kurz IMO (aus dem Englischen von „International Maritime Organization“), ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie trat 1959 erstmalig zusammen und hat 176 Vollmitglieder. Die IMO ist für die Kooperation in allen die internationale Handelsschifffahrt betreffenden Themen zuständig, für welche sie außerdem die weltweit normgebende Vereinigung ist. Zu ihren zentralen Aufgaben gehört die Gewährleitung der Sicherheit des Seeverkehrs und das Ziel, die Schifffahrt umweltverträglich zu machen. Ihre Mission ist es, hierfür global geltende und akzeptierte Vereinbarungen zu schaffen, die fair sowie wirksam sind und weltweit umgesetzt werden. 

Die Schifffahrt ist fast immer der kostengünstigste und effektivste Weg, Handelsgüter über die ganze Welt zu befördern. Der Transport von Waren über Wasser ist deshalb auch für mehr als 80% des weltweiten Handels verantwortlich. Dabei ist die Welt auf eine gut funktionierende Schifffahrtsindustrie angewiesen. Um dies sicherzustellen, schafft die IMO einen Rahmen von Regeln.

Als Teil der Familie der Vereinten Nationen arbeitet die IMO aktiv an der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und den damit verbundenen 17 Zielen mit. Die meisten dieser Elemente lassen sich nur mit einem nachhaltigen Verkehrssektor verwirklichen, der den Welthandel unterstützt und die globale Wirtschaft fördert. Die Schifffahrt ist dementsprechend ein wesentlicher Bestandteil jedes Programms für künftiges nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die Förderung einer nachhaltigen, grünen Schifffahrt sowie einer nachhaltigen maritimen Entwicklung ist eine der wichtigsten Prioritäten der IMO. 

Die IMO kann einerseits internationale Übereinkommen und Standards entwickeln, die von den Mitgliedsstaaten ratifiziert werden können. Die Vereinbarungen der IMO sind für die Mitgliedsstaaten, die sie ratifiziert haben, rechtlich bindend. Die Umsetzung und Durchsetzung hängen jedoch von den jeweiligen nationalen Behörden ab. Die Wirksamkeit der IMO-Regeln ist also stark auf die Bereitschaft und Fähigkeit der Mitgliedsstaaten angewiesen, welche diese Regeln in ihrem nationalen Rechtssystem durchsetzen. Andererseits kann die IMO Richtlinien und Empfehlungen abgeben, welche nicht zwingend rechtsverbindlich sind. Sie bieten jedoch wichtige Leitlinien für die Mitgliedsstaaten und die Industrie.

Zur Durchsetzung ihrer Politik arbeitet sie mit anderen UN-Einrichtungen und nichtstaatlichen Organisationen zusammen, insbesondere im Umweltschutz und bei der Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Seeleute. Das Motto der IMO lautet: „Sichere, geschützte und effiziente Schifffahrt auf sauberen Meeren“.

Während MUN-SH 2025 wird sich die IMO mit den folgenden Themen beschäftigen:

  • Potenziale und Risiken von marinen Geoengineering-Technologien
  • Abbau von Bodenschätzen in der Antarktis
  • Migration auf See