– KfK TOP1: Die Rolle indigener Völker in der Friedenssicherung in Kolumbien
Inhalte mit besonderem Triggerpotential: Gewalt, Vertreibung, Drogen
Kurzzusammenfassung
Kolumbien ist ein Land, das seit den 1940er Jahren von einer Reihe anhaltender gewaltsamer interner Konflikte geprägt wird. Guerrilla-Organisationen, paramilitärische Gruppen, Drogenkartelle und der kolumbianische Staat stehen miteinander in Konflikt und die zivile Bevölkerung ist häufig der Leidtragende. Diese Konflikte haben historisch bedingt verschiedene Ursachen, etwa die ungleiche Verteilung von Land zwischen Großgrundbesitzer*innen und Kleinbäuer*innen, soziale Ungleichheiten, sowie fehlende politische Partizipation. Verschiedene Guerilla-Organisation wie die FARC und die ELN versuchen den Staat zu stürzen, während diese wiederum selbst in Konflikt mit paramilitärischen Gruppen stehen und jeweils teilweise mit den lokalen Drogenkartellen zusammenarbeiten. Im Jahr 2016 wurde ein Friedensabkommen zwischen der FARC und dem kolumbianischen Staat unterzeichnet, die Kämpfe setzen sich jedoch bis heute teilweise fort. Viele Menschen, besonders auch die indigene Bevölkerung, waren und sind durch den Konflikt Gewalt und Vertreibung ausgesetzt.
Punkte zur Diskussion
2. Wie kann das Recht auf politische Teilnahme der Indigenen gestärkt und vor allem praktisch effektiv umgesetzt werden? Auch in Hinblick auf fehlende Sicherheitsgarantien, besonders für indigene Aktivist*innen?
3. Wie kann der kolumbianische Staat in der Umsetzung des Ethnischen Kapitels des Friedensvertrags unterstützt und seine Implementierung effektiver gestaltet werden? Soll dies überhaupt geschehen?
Ein bisschen Geschichte
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts existierten in Kolumbien zwei Parteien, die die politische Landschaft des ehemals von Spanien kolonisierten Staates dominierten und seit Jahrzehnten miteinander in Konflikt standen – die Liberalen und die Konservativen. Beide hatten grundsätzlich andere Vorstellungen davon, wie mit den Problemen im Land, wie etwa ungleicher Landverteilung und Armut umgegangen werden sollte. Einmal an der Macht versuchte die jeweilige Partei ihren Einfluss zu festigen und zu einer Vormachtstellung im Staat zu gelangen, sowie Repressalien gegen den jeweils anderen auszuüben. Von 1948 bis in die 50er Jahre eskalierte diese Feindschaft zu einem gewaltsamen Konflikt, der sich auf das ganze Land ausbreitete und La Violencia (span. Die Gewalt) genannt wird. Es wird geschätzt, dass um die 200.000 Menschen dabei starben. Während dieser Zeit bildeten sich auf dem Land zivile Bürgerwehren, teilweise von der kommunistischen Partei Kolumbiens (CCP) finanziert, die der Selbstverteidigung der Bäuer*innen dienen sollten. Der kolumbianische Staat, zu dieser Zeit unter konservativer Führung, arbeitete seinerseits mit paramilitärischen Gruppen zusammen, um liberalen Aufständischen zu begegnen. Mit der Bildung eines politischen Bündnisses der beiden großen Parteien, der sog. Nationalen Front, endete La Violencia, nicht aber die Gewalt. Das neue politische Bündnis ging die sozialen und ökonomischen Probleme wie Armut großer Teile der Bevölkerung nicht an und die kommunistische Partei wurde zum Beispiel völlig von einer politischen Partizipation ausgeschlossen.
Auf diesem Boden bildeten sich in den 1960er Jahren, mitunter aus den Bürgerwehren aus der Zeit der Violencia, linksgerichtete Guerilla-Organisationen, wie die FARC-EP, die EPL (Ejercito Popular de Liberación) und die ELN (Éjercito de Liberación National). Diese Organisationen haben verschiedene, sich teilweise überschneidende, Ziele: Während sich die FARC anfangs noch als reine Verteidigungsorganisation für die unter Polizei- und Militärgewalt leidende Bevölkerung sieht und gegen Landraub vorgeht, sieht sie es später, wie die ELN, als ihr Ziel den Staat zu stürzen. Um diese Ziele zu erreichen, verüben die Organisationen Attentate und finanzieren sich teilweise über den illegalen Kokaanbau und Bergbau. Sowohl die FARC als auch die ELN entwickelten sich im Laufe der 80er Jahre zu hierarchisch strukturierten Militärorganisationen mit eigenen Kommandant*innen und Trainingslagern für Soldat*innen.
In den 80er Jahren formierten sich außerdem vermehrt paramilitärische Gruppen, die teilweise von Großgrundbesitzer*innen dem kolumbianischen Militär, rechten Eliten und dem Staat gegründet oder gefördert wurden. Offiziell sollten diese Gruppen der Selbstverteidigung und dem Kampf gegen die Guerilla-Organisationen dienen, tatsächlich verübten sie jedoch massive Menschenrechtsverletzungen gegen Teile der Zivilbevölkerung. Unter dem Vorwand, diese seien potenzielle Unterstützer*innen der Guerilla, führten die Paramilitärs Massaker, Kidnappings und das “Verschwindenlassen” von Personen durch.
1997 schloss sich ein Großteil dieser Gruppen zur AUC (Autodefensas Unidas de Colombia - span. Vereinigte Bürgerwehren Kolumbiens) zusammen. Sie finanzierten sich teilweise über den illegalen Drogenhandel und wurden teils von staatlichen Sicherheitskräften ausgerüstet, die über Menschenrechtsverletzungen durch Paramilitärs hinwegsahen oder sogar aktiv daran teilnahmen.
Der Friedensvertrag von 2016
Im Jahr 2016 wurde nach zahlreichen gescheiterten Versuchen ein Friedensvertrag zwischen dem kolumbianischen Staat und der FARC unterzeichnet. Im darauffolgenden Jahr wandelte sich die FARC in eine politische Partei um und in 26 Demobilisierungscamps wurden Waffen an die Mission der Vereinten Nationen in Kolumbien (United Nations Mission in Colombia, UNMC) übergeben. Der Vertrag sieht die Einrichtung einer Wahrheitskommission, einer Sondereinheit für die Suche nach Vermissten und eine Sondergerichtsbarkeit vor, die vor allem die Opfer des Konflikts in das Zentrum der Aufarbeitung stellen soll. Außerdem sollen die zum Konflikt beitragenden sozialen Probleme wie ungleiche Landverteilung, die Drogenökonomie und fehlende politische Teilhabe angegangen werden.
Trotz der im Friedensvertrag vorgesehenen Maßnahmen herrscht in Kolumbien noch lange kein großflächiger Frieden: Zuerst einmal war die FARC nicht die einzige Guerilla-Gruppe, die ELN führt den gewaltsamen Kampf gegen den Staat bis heute fort. Des Weiteren entstand durch die Demobilisierung der FARC ein Machtvakuum, das in den ländlichen Gebieten von einer Vielzahl bewaffneter Gruppen ausgenutzt wurde, die um die Kontrolle von Gebieten konkurrieren. Auch die Reintegration der ehemaligen FARC-Kämpfer*innen in die Gesellschaft erweist sich als große Hürde: Viele ehemalige Kämpfer*innen werden Opfer von Gewaltverbrechen. Bereits während der Ausarbeitung des Friedensvertrags entschieden sich außerdem Teile der FARC, den bewaffneten Kampf wieder aufzunehmen. Außerdem fällt die kolumbianische Regierung in der Umsetzung der im Vertrag vorgesehenen Maßnahmen zurück: 2023 waren 49% der für den Frieden vorgesehenen Maßnahmen entweder nur auf einem minimalen Level oder noch gar nicht initiiert worden.
Die Indigene Bevölkerung
Vor allem in der Gesellschaft häufig bereits benachteiligte Gruppen wie Frauen, Menschen der LGBTQIA+-Gemeinschaft und auch die afroamerikanische und indigene Bevölkerung Kolumbiens leiden noch heute besonders an dem Konflikt. In Kolumbien gibt es rund 115 verschiedene indigene Gemeinschaften, die mit ungefähr 1,9 Millionen Menschen circa vier Prozent der kolumbianischen Bevölkerung ausmachen. Im Kampf zwischen bewaffneten Gruppen sind sie häufig Gewalt und Vertreibung ausgesetzt. Gewaltsame Vertreibung spielt im kolumbianischen Konflikt eine so prominente Rolle, dass die Betroffenen als eigene Opfergruppe, Desplazados genannt, anerkannt werden. Die indigene Bevölkerung Kolumbiens ist hiervon besonders betroffen: Im Jahr 2023 waren 32 Prozent der 163.719 registrierten Vertriebenen indigener Abstammung. Für die Indigenen ist die Vertreibung aus dem eigenen Land besonders dramatisch, da Land und kulturelle sowie soziale Identität für sie stark miteinander verknüpft sind - aus ihrem Land vertrieben zu werden kann das Aussterben einer Gruppe bedeuten. Teilweise passiert jedoch auch das Gegenteil, dass Indigene daran gehindert werden, ihre Siedlungen zu verlassen und in Isolation gezwungen werden. Viele Indigene wehren sich gegen diese Verletzungen ihrer Rechte, doch dieser Einsatz ist in Kolumbien mit großen Risiken verbunden. Menschenrechtsaktivist*innen, Umweltschützer*innen, Indigene, die für ihre Rechte kämpfen, sog. lideres sociales, werden häufig Opfer von Mord. Im Friedensvertrag von 2016 existiert ein eigenes Kapitel über “Ethnische Perspektiven”, in dem die politische Partizipation der indigenen Bevölkerung und ihr Recht auf Land anerkannt und zu einem integralen Bestandteil des Vertrags ernannt werden. Die Umsetzung der hierin genannten Maßnahmen verläuft jedoch nach Stand 2024 schleppend (vgl. Grafik 1).
Die Vereinten Nationen in Kolumbien
Im Jahr 2016 beschlossen die Vereinten Nationen (United Nations, UN) mit S/RES/2261 (2016) eine Mission zur Verifikation und Überwachung des Waffenstillstands zwischen FARC und kolumbianischem Staat einzurichten, die UNMC. Nach der Waffenabgabe der FARC an die UNMC endete die Mission am 26. September 2017. Kurze Zeit später wurde mit S/RES/2366 (2017) auf Bitten beider Parteien das Mandat der Verifikationsmission der Vereinten Nationen in Kolumbien (UN Verification Mission in Colombia, UNVMC) eingerichtet, die die Durchführung von Kapitel 3.2 (Reintegration der FARC in das bürgerliche Leben) und 3.4 (Sicherheitsgarantien für am Friedensprozess Teilnehmende) des Friedensvertrags überwachen sollte. Bis 2024 wurde das Mandat durch S/RES/2574 (2021), S/RES/2673 (2023) und S/RES/2694 (2023) um die Überwachung der Umsetzung der Abschnitte 1 (Landreform), 6.2 (Ethnisches Kapitel), 5.12 (Verifikation der Umsetzung der Urteile des Sondergerichts für den Frieden) und der Überwachung und Überprüfung der Waffenruhe zwischen ELN und dem Staat erweitert.
Die Kommission für Friedenskonsolidierung (KfK) ist seit 2014 in Kolumbien aktiv. Sie half zum Beispiel dabei, die im Friedensabkommen vorgesehene Wahrheitskommission aufzubauen und leistete später entscheidende Unterstützung in der Umsetzung ihrer Aufgaben. Sie war unter anderem beteiligt an:
- Recherchen
- Der Suche nach Beweisen
- Der Einbindung von Menschen in entlegenen Regionen
- Der Erstellung des Abschlussberichts
Mit verschiedenen Projekten versucht die KfK in Kolumbien, finanziert durch den Peacebuilding Fund (PBF) der Kommission, unter anderem marginalisierten Gruppen wie Frauen und Indigenen mehr politische Partizipation zu ermöglichen (z.B. PBF/IRF-401) oder auch junge Menschen in den Friedensprozess einzubeziehen (PBF/IRF-567).
Aktuelles
Nachdem mit Ivan Duque die Umsetzung des Friedensabkommens ins Stocken geraten war, hat der 2022 gewählte Präsident Gustavo Petro seine Amtszeit unter das Motto des “Paz total”, des “totalen Friedens” gestellt. Im Zentrum seiner Politik stehen Verhandlungsangebote an bewaffnete Gruppen und Reformen. Gleichzeitig ist Kolumbien mit am stärksten von der Flüchtlingsbewegung aus seinem Nachbarland Venezuela betroffen und ist somit nicht nur eines der Länder mit der höchsten Anzahl Binnenvertriebener, sondern auch mit einer der höchsten Zahlen aufgenommener Flüchtlinge weltweit. Bestehende wichtige Probleme des Konflikts bleiben:
- Die schwache staatliche Präsenz in ländlichen Regionen und die damit zusammenhängende Präsenz von bewaffneten Gruppen, die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung ausüben.
- Die damit zusammenhängende fehlende Sicherheit indigener Gemeinschaften, vor allem indigener Aktivist*innen.
- Gewaltsame Vertreibung Indigener im Inland Kolumbiens und die damit zusammenhängende, nur sehr langsam vonstatten gehende Landrestitution.
Hinweise zur Recherche
Sollten Sie nun inhaltliche Fragen zum Text haben, können Sie sich gerne per Mail unter [email protected] an Ann-Kathrin Scheraus wenden.
Sie sollten darauf gefasst sein, dass Sie bei der Recherche auf Texte und auch Bilder stoßen könnten, die Gewalt, Vertreibung oder Drogen enthalten. Melden Sie sich bei Gesprächsbedarf gerne bei den Vertrauenspersonen für Teilnehmende.
Viele gute Quellen zum Thema lassen sich leider nur auf Englisch oder Spanisch finden, hier können Sie gegebenenfalls einen Online-Übersetzer nutzen; besonders empfehlenswert ist DeepL. Für die Entscheidungen der UN zum Thema lohnt sich der Deutsche Übersetzungsdienst der Vereinten Nationen, ansonsten gibt es viele Forschungsinstitute und NGOs, wie z.B. Amnesty International oder die Konrad-Adenauer-Stiftung, die gute Informationen zur Situation bereitstellen. Das KROC-Institut veröffentlicht auch regelmäßige (englische) Berichte über die Umsetzung des Friedensabkommens.
Achten Sie bei der Recherche besonders auf die Jahreszahlen der Veröffentlichung der Quellen, um die Informationen richtig einordnen zu können. Für die Position Ihres Landes bieten sich als erste Anlaufstelle die offiziellen Webseiten der nationalen Regierungen, Ministerien und Forschungseinrichtungen an. Vielleicht hat Ihr Land auch wirtschaftliche Interessen in Kolumbien, die mit den Rechten Indigener in Konflikt stehen könnten oder eine ähnliche Situation im eigenen Land.
Lexikon
Liberal - Man könnte auch sagen “freiheitlich gesinnt”, also eine Weltanschauung, in der es viel um die Freiheit und freie Entfaltung des einzelnen Menschen geht
Konservativ - Eine Weltanschauung, bei der vor allem Traditionen und alte Werte im Vordergrund stehen
Repressalien - Eine Maßnahme, die Druck auf jemanden ausübt und oft als Racheakt verwendet wird.
Zivile Bürgerwehr
-Zivil - nicht militärisch/bürgerlich
-Bürgerwehr - Bewaffnete Gruppe, die aus (nicht militärisch ausgebildeten) Bürger*innen besteht und versucht, die Interessen ihrer Mitglieder durchzusetzen
Kommunistisch/Kommunismus - eine politische Ideologie, in der alle gleich und gemeinsam für das Allgemeinwohl arbeiten, Wichtige Dinge, darunter Rohstoffe und Fabriken, gehören der Gemeinschaft.
Paramilitärisch/Paramilitärs - Bewaffnete Gruppen, die aber nicht zum regulären Militär eines Staates gehören. Sie können legal (manchmal sogar im Interesse des jeweiligen Staates), aber auch illegal existieren.
Guerilla - Eine Form des militärischen Kampfes, in dem eine kleine Gruppe gegen einen deutlich größeren Gegner kämpft. Guerillakämpfer*innen vermeiden große Schlachten und bevorzugen oft Hinterhalte. Sie sind meist Einheimische oder werden von diesen unterstützt.
Koka - Eine Pflanze, aus der mitunter die Droge Kokain hergestellt werden kann.
hierarchisch - Nach einer Rangordnung geordnet
Großgrundbesitzer*in - Jemand, der eine größere Menge an Land besitzt. Im Gegensatz dazu stehen z.B. Kleinbäuer*innen
Demobilisierungscamps - Diese im Friedensvertrag vorgesehenen Camps sollen die ehemaligen FARC-Kämpfer*innen auf die Reintegration in das bürgerliche Leben vorbereiten, indem ihnen z.B. Pässe, Bildung und medizinische Versorgung zur Verfügung gestellt werden.
Wahrheitskommission - In diesem Fall eine spezielle Kommission, die im Friedensvertrag eingerichtet wurde, um herauszufinden, was während des Konflikts passiert ist. Sie soll Gewalttaten aufdecken und die Komplexität des Konflikts für alle verständlich darstellen.
LGBTQIA+ - Die englische Abkürzung von “Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Intersex, Asexual +”, also “Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender, Queer, Intergeschlechtlich, Asexuell und Weitere”. Der Begriff bezieht sich auf eine große Bandbreite sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten, die nicht in das heterosexuelle, binäre Raster fallen.
Besonders hilfreiche Quellen
Gehring, H., Gontermann, S. und Y. Scholliers: Informationen zur Geschichte und zu den Akteuren des Konflikts in Kolumbien. März 2016. https://www.kas.de/c/document_library/get_file?uuid=403e2f41-f83c-bb3e-3e62-60eb413371c7&groupId=252038 - Eine deutsche Quelle, die euch nochmal gut die Ursprünge und die teilnehmenden Parteien des Konflikts vereinfacht vorstellt. Aber Achtung: der Stand des Dokuments ist 2016!
Reith, S.: Totaler Frieden in Kolumbien? - Präsident Petros Agenda zwischen Anspruch und Wirklichkeit. 23.10.2023. https://www.kas.de/de/web/auslandsinformationen/artikel/detail/-/content/totaler-frieden-in-kolumbien - Zur aktuellen Politik Kolumbiens.
UNVMC: United Nations Verification Mission in Colombia. 25.07.2024. https://colombia.unmissions.org/sites/default/files/folleto2024_ingles_25jul_1.pdf Zusammenfassung der Arbeit der UNVMC.
UNVMC: Infographic Report of the Secretary-General on the UN Verification Mission in Colombia. S/2024/694. 09.10.2024. https://colombia.unmissions.org/sites/default/files/infographic_eng_oct2024_9oct_final.pdf
Der aktuelle Stand der Umsetzung des Friedensabkommens. Zwar auf Englisch, aber hauptsächlich Grafiken und Zahlen.
Quellenangaben und weiterführende Links
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Gehring, H., Cepeda, M. F.: Der Konflikt in Kolumbien ist noch nicht beendet. 18.02.2019. https://www.kas.de/de/laenderberichte/detail/-/content/der-konflikt-in-kolumbien-ist-noch-nicht-beendet
International Center for Transnational Justice: An overview of conflict in Colombia. 01.01.2009. https://www.ictj.org/sites/default/files/ICTJ-Colombia-Conflict-Facts-2009-English.pdf
Schwarz, C., Huck, A.: Kolumbien. 13.10.2020. https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/54621/kolumbien/
Droste, H. S., Kotzur, D.: Widerstand in Gefahr. 17.06.2024. https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/kolumbien-indigene-klima-widerstand-in-gefahr
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